Klausurtagung 2015 in Jongny

Nachfolgeplanung und Aufbau des Vertrauensleutenetzes auf dem Radar

Am 25. und 26. August 2015 führte der Unterverband AS im Rahmen seiner 3. Zentralvorstandssitzung seine erste Klausurtagung im Coop-Hotel „Hôtel du Leman“ in Jongny hoch über dem Genfersee durch. Zentralpräsident Peter Käppler hatte ein anspruchsvolles Tagungsprogramm zusammen-gestellt. Das wunderbare Sommerwetter spornte die Mitglieder des Zentralvorstandes des AS zu einem sehr disziplinierten und konzentrierten Arbeiten an. Dabei wurden nicht nur sehr wertvolle Diskussionen geführt, sondern auch handfeste Resultate erzielt, auf welchen sich etwas aufbauen lässt. Als „Belohnung“ winkte eine Degustation in einem schmucken Weinkeller mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Genfersee.

Langfristige und frühzeitige Nachwuchsaufbau und Nachfolgeplanung ist eine Daueraufgabe

Zentralpräsident Peter Käppler hatte ein nahrhaftes Programm zusammengestellt und den Mitgliedern des Zentralvorstandes war schnell bewusst, dass diese beiden Klausurtage dazu dienten, um am Ende handfeste Resultate präsentieren zu können. Bei einer Umfrage bei jedem Mitglied des Zentralvorstandes ging es zunächst darum zu erfahren wie sich jedes Mitglied des Zentralvorstandes sein künftiges Engagement im Unterverband AS vorstellt. Damit soll rechtzeitig eruiert werden, welche Chargen kurz- und mittelfristig wiederbesetzt werden müssen. Dabei konnte der ZP mit viel Freude feststellen, dass die Mitglieder des Zentralvorstandsvorstandes sich sehr gerne im AS engagieren und sich eine Mitarbeit im Zentralvorstand noch über eine längere Zeitdauer vorstellen können. Dennoch gilt es nicht zu vergessen, dass einige Mitglieder des Zentralvorstandes in absehbarer Zeit in ihre verdiente Pension gehen werden und dann ersetzt werden müssen. Dies bedeutet, dass bereits jetzt Mitglieder «aufgebaut» werden müssen, um deren Nachfolge antreten zu können. Diese Auslegeordnung war sehr wertvoll, um gezielt und seriös planen zu können.

Alex Bringolf folgt René Zürcher als Leiter der Branche «Infrastruktur»

Im Rahmen der Klausur wurde bekannt, dass René Zürcher, welche zur Division «Personenverkehr» gewechselt hat, einen Nachfolger finden konnte. Zur Freude des Zentralvorstandes stellt sich Alex Bringolf als neuer Leiter der Branche «Infrastruktur» zur Verfügung. Mit Alex Bringolf konnte nicht nur ein sehr erfahrender Mann, sondern auch ein aktives Mitglied der PeKo für dieses verantwortungsvolle Amt gewonnen werden.

Der Zentralvorstand dankte René Zürcher für seine sehr gute und engagierte Führung der Branche «Infrastruktur». Für seine Leute hatte er immer ein Ohr offen, was vor allem In Lausanne sehr geschützt worden ist.

Weindegustation hoch über dem Genfersee

Trotz des anspruchsvollen Programms kamen auch die Muse und die Pflege der Weinkultur nicht zu kurz. In einem wunderschönen Weinkeller mit einer grossartigen Terrasse mit Blick auf die Waadtländer Bergwelt und den Genfersee durften die Mitglieder des Zentralvorstandes einige einheimische Weine degustieren und die Weinkultur des Waadtlandes besser kennenlernen. Bei einem guten Gläschen Wein wurde die Kameradschaft gepflegt und für einmal bildeten nicht nur gewerkschaftliche Herausforderungen das Gesprächsthema. Einige Mitglieder des Zentralvorstandes liessen die Gelegenheit nicht aus, um eine gute Flasche St.Saphorin, Calamin oder Dezaley als Erinnerung im Reisekoffer heimzunehmen. Der Tag fand mit einem gemütlichen Nachtessen und guten Gesprächen seinen Ausklang.

Der Auf- und Ausbau des Vertrauensleutenetzes ist eine sich lohnende «Knochenarbeit»

Das zweite Hauptthema der Klausurtagung bildete die Bilanz bezüglich des Auf- und Ausbaus des Vertrauensleutenetzes. Eine Umfrage bei den Sektionen zeigte, dass das Vertrauensleutenetz immer noch intakt ist, aber durch die Fusion bei einigen Sektionen gelitten hat. In Zukunft möchte der ZP die Entwicklung des Vertrauensleutenetzes ganz speziell im Auge behalten. Die Stärke des Unterverbandes AS zeigt sich vor allem in einem dichten Vertrauensleutenetz mit guten und wachsamen Vertrauensleuten. Es ist vital, dass die Gewerkschaft bei Verhandlungen mit den SBB vertrauenswürdige Informationen aus der Basis verwenden und mit praktischen Beispielen aufzeigen kann, dass sie weiss von was sie spricht, wenn sie mit Vorschlägen und konstruktiver Kritik an die SBB gelangt.

Der AS möchte deshalb am Ball bleiben und mit zähem Einsatz ein immer besser funktionierendes Vertrauensleutenetz aufbauen und konsolidieren. Verschiedene Sektionen haben mit Events damit begonnen Vertrauensleute zu betreuen und zu rekrutieren. Jede neue Vertrauensperson ist ein «Anker», welcher dafür sorgt, dass die Gewerkschaft im Betrieb und in der Verwaltung buchstäblich «verankert» bleibt.

Es lebe die Klausur 2016

Es hat sich gezeigt, dass eine Klausur sehr nützlich ist und es sich lohnt einmal im Jahr in einem guten Ambiente gewerkschaftliche Herausforderungen vertieft zu diskutieren und die Kameradschaft zu pflegen. Der Zentralvorstand hat entschieden am 23. und 24. August 2016 erneut eine Klausurtagung durchzuführen. Es wird gemunkelt, dass die Klausurtagung in der Heimat des ZP stattfinden soll, wo bekanntlich nicht nur auf dem «Schlosshügel des Munots» hervorragende Weine angebaut werden.

Bern, 1. September 2015
Werner Amrein, Zentralsekretär AS

Impressionen